Peter Mainka van BLAUSTICH ®

* 8. Juni 1938  † 21.Juni 2021

Vita

Peter Mainka wird 1938 in Hindenburg (Oberschlesien) geboren.

Nach Vertreibung und Flucht findet er eine neue Heimat im Selfkantkreis Heinsberg.

Seine Jugend verbringt er in Heinsberg-Grebben. Zeichnerische Versuche von Jugend an und eine großzügige Förderung in der Gymnasialzeit festigen seinen zukünftigen Berufswunsch als Künstler.
Das Abitur macht er am Kreisgymnasium in Heinsberg und studiert danach zunächst Architektur in Aachen.

Während des Studiums macht er ausgiebige Erkundungsreisen durch die Kunstgeschichte und ist fasziniert von der turbulenten
Aufbruchsstimmung der 60er Jahre. Der Foto-Apparat ersetzt
zunehmend den Skizzenblock, die Leica wird zu seinem Wegbegleiter.
Mit Beginn der Pop-Art malt er wieder Ölbilder zeittypischer Symbole in realistischen Szenarien.
1973 entsteht in Aachen eine mysteriöse Filmgeschichte ("caput mortuum") und begründet die langjährige, ereignisreiche Arbeit mit der Film- und Aktionsgruppe BLAUSTICH.
Lokalkulturelle Initiativen um das Aachener Künstlerhaus BAROCKFABRIK und ein neues Museum für die anwachsende SAMMLUNG-LUDWIG verbrauchen viel Zeit und Engagement.
In den 80er Jahren entstehen wieder detailgenaue Öl-Wachs-Zeichnungen Aachener Motive, angereichert durch symbolistische BLAUSTICH-Szenen.
Neben neuen Zyklen großer Öl-Bilder malt er auch zahlreiche Landschafts- und Stillleben-Motive und als Auftragsarbeiten real-charakteristische Portraits.

Unvergessen bleiben auch die zahlreichen kulturpolitischen Aktionen im öffentlichen Raum.


Peter Mainka stirbt am 21. Juni 2021 in Aachen.

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Peter Mainka was born in 1938 in Hindenburg (Upper Silesia).
After being expelled and fleeing, he found a new home in the Selfkant district of Heinsberg.
He spent his youth in Heinsberg-Grebben. Attempts at drawing from a young age and generous support during his time at high school cemented his future career aspirations as an artist.
He took his A-levels at the Heinsberg district high school and then studied architecture in Aachen.

During his studies, he made extensive exploratory trips through
art history and was fascinated by the turbulent spirit of optimism of the 1960s. The camera increasingly replaced the sketch pad, and the Leica became his companion.
With the advent of Pop Art, he again painted oil paintings of symbols typical of the time in realistic scenarios.
In 1973, a mysterious film story ("caput mortuum") was created in Aachen and began his long-term, eventful work with the BLAUSTICH film and action group.
Local cultural initiatives around the Aachen artists' house BAROCKFABRIK and a new museum for the growing SAMMLUNG-LUDWIG take up a lot of time and commitment.
In the 1980s, detailed oil-wax drawings of Aachen motifs were again created, enriched by symbolic BLUE-CHICK scenes.
In addition to new cycles of large oil paintings, he also painted numerous landscape and still life motifs and, as commissioned works, realistic, characteristic portraits.
The numerous cultural-political actions in public spaces will also remain unforgettable.

Peter Mainka died on June 21, 2021 in Aachen.

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© Karl Caesar Rütten 1998/2025

Peter Mainka - Heinsberg-Grebben 1955/56

Wir fordern unsere Heimat wieder!

Peter Mainka - 1957

Die neue Freiheit

Peter Mainka - Heinsberg 1959

Wer bist Du?

Peter Mainka - 1958

Der Schule zum Gedenken (Traum)

Peter Mainka - Heinsberg 1958

Große gelbe Sonne

Peter Mainka - 1958

Die Uhren

Peter Mainka - 1958

Die surreale Geige

Peter Mainka - 1958

Mittelmeerküste

Peter Mainka - Heinsberg 1959

Musik der heiligen Passion

Peter Mainka - 1962

Im Schwimmbad

Peter Mainka - Aachen 1963

Zeichensaal

Peter Mainka - 1968

Revolution

"Studentenrevolution"
an der Aachener RWTH

Peter schminkt Caesar

Fotosession auf dem Lousberg

Peter Mainka - Aachen 1983-1985-2000

Aachen Triptychon (Buntstift-Zeichnungen 50x70)

make love - not war

Details
make love - not war
Diese aktualisierte Version vom 13. November 2025 zeigt eine verbesserte Fotoversion der Leitbilder.
Die beiden Ölbilder wurden bei allen Anti-Kriegs-Aktionen der Gruppe BLAUSTICH eingesetzt.
© Caesar Rütten - 2025

zwei Ölbilder ( 65 x 46 cm ) 1969 gemalt
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Das Konzept für die Kompositionen fasst zwei Zeitabschnitte zusammen und kombiniert bildnerisch Dinge, die zunächst realiter keine Verbindung zueinander haben:
Einerseits stehen Aachener Architektur-Details
(-Turm von St. Foillan, Couven-Museum, Figurengruppe über dem Portal der Aachener Domschatzkammer-)
für einen Schwerpunkt seines Architektur-Studiums in Aachen: die Liebe zur "alten", historischen Bausubstanz.
Andererseits gehören andere "Bildrealitäten" seiner Studentenzeit mit politischem Hintergrund an:
der "revolutionären Aufbruchszeit der 68er Jahre" - Make LOVE not WAR, Straßen-Hilfsaktion für die Kriegs-Not in BIAFRA.
Zum dritten kommen die Spielzeug-Papierflugzeuge und Streichholzschachtel-Panzer aus der Erinnerung an seine Jugendzeit der letzten Weltkriegsjahre.
Er hat die tagelange Bombardierung seiner Heimatstadt mit kindlichem Schrecken erlebt, ist mit seiner Mutter und anderen Hausbewohnern nachts aufs Hausdach geflüchtet in panischer Angst vor den randalierenden "Feind"-Soldaten und kann sich ziemlich genau an die Kartoffelkäfer-Suche der Nachkriegs-Schulzeit erinnern, nachdem die Schädlinge —von den alliierten Bombern als biologische Waffe abgeworfen— in riesigen Mengen die Felder befallen hatten.
Die blaue Hintergrundfigur mit der roten Schrift WAR auf dem Brust- Riemen ist wohl eine Metamorphose aus seiner
spielerischen "Fahrtenmesser-Zeit" und den dunklen Zeilen des Trakl - Gedichtes:
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Der Krieg

Aufgestanden ist er, welcher lange schlief,
unten aus Gewölben tief,
in der Dämm'rung steht er groß und unbekannt,
und den Mond zerdrückt er in der schwarzen Hand.
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Kompositorisch spielen darüberhinaus in beiden Bildern Zahlen zwischen Dreier- und Vierer-Gruppen symbolische Rollen, ausgehend von den Sockelfiguren Gottesmutter Maria, Zimmermann Josef und Christus-Vorläufer Johannes.

Die Make LOVE not WAR-Gruppe sowie Schirm- und Schutzfiguren auf dem Hausdach können dazu in einem Zusammenhang gesehen werden, genau wie Architektur-Kompartimenten und Fenster-Reihen.
Es bleibt dem Bildbetrachter freigestellt, weitere "Bildkorrespondenzen" ausfindig zu machen.
© Peter Mainka und Karl Caesar Rütten - 1969/2025


two oil paintings ( 65 x 46 cm ) painted in 1969
------------
The concept for the compositions summarises two periods and artistically combines things that initially have no real connection to each other:
On the one hand, Aachen architectural details
(the tower of St Foillan, the Couven Museum, the group of figures above the portal
of the Aachen Cathedral Treasury) represent one of the focal points of his architectural studies in Aachen: his love of ‘old’, historical buildings.
On the other hand, other ‘pictorial realities’ belong to the student period with a political background:
the "revolutionary upheaval of the “68 years” -
Make LOVE not WAR, a street relief action for the war emergency in BIAFRA.
Thirdly, there are the toy paper aeroplanes and matchbox tanks from the memory of his youth during the last years of the war.
He experienced the days-long bombing of his hometown with childish terror, fled to the roof of the house at night with his mother and other residents in panic from the rampaging ‘enemy’ soldiers and can remember quite clearly the search for potato beetles in his post-war school days after the pests - dropped by the Allied bombers as a biological weapon - had infested the fields in huge quantities.
The blue background figure with the red lettering WAR on the chest strap is probably a metamorphosis from his playful playful ‘Fahrtenmesser-Zeit’ and the dark lines of the Trakl poem:
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The war

Up he rose, who slept long,
From vaults deep below,
in the twilight he stands tall and unknown,
and the moon he crushes in his black hand.
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Compositionally, figures between groups of three and four also play symbolic roles in both pictures, based on the pedestal figures of Mary the Mother of God, Joseph the carpenter and John the forerunner of Christ.

The Make LOVE not WAR group and the umbrella and protective figures on the roof of the house can be seen in the same context, as can the architectural compartments and rows of windows.
It is up to the viewer to find further ‘pictorial correspondences’.

© Peter Mainka and Karl Caesar Rütten - 1969/2025

Peter Mainka _ 1975_stille Stunde

Das Grab Böcklins
Details
Peter Mainka _ 1975_stille Stunde
© Karl Caesar Rütten - 2025

Peter Mainka _ 1997_Verklärte Nacht

Peter Mainka _ Frühe Zeichnungen

1953-56_Ölkreide-Aquarell-Wachsmalstifte
Details
Peter Mainka _ Frühe Zeichnungen
1938 in Hindenburg (Oberschlesien) geboren;
nach der Vertreibung neue Heimat im Selfkantkreis Heinsberg.
Abitur am Kreisgymnasium in Heinsberg, danach Architektur-Studium in Aachen.
Zeichnerische Versuche von Jugend an, freizügig gefördert in der Gymnasialzeit, verdichten sich 1958/59 zu einer Reihe dunkel konturierter Wachs-Öl-Malereien.
Während des Studiums ausgiebige Erkundungsreisen durch die Kunstgeschichte, fasziniert von der turbulenten Aufbruchsstimmung der 60er Jahre - der Foto-Apparat ersetzt zunehmend den Skizzenblock.
Mit Beginn der Pop-Art wieder Ölbilder zeittypischer Symbole in realistischen Szenarien.
1973 entsteht in Aachen eine mysteriöse Filmgeschichte ("caput mortuum") und begründet die langjährige, ereignisreiche Arbeit mit der Film- und Aktionsgruppe BLAUSTICH.
Lokalkulturelle Initiativen um das Aachener Künstlerhaus BAROCKFABRIK und ein neues Museum für die anwachsende SAMMLUNG-LUDWIG verbrauchen viel Zeit und Engagement.
In den 80er Jahren wieder detailgenaue Öl-Wachs-Zeichnungen Aachener Motive, angereichert durch symbolistische BLAUSTICH-Szenen.
Neben neuen Zyklen großer Öl-Bilder entstandenen zahlreiche Landschafts- und Stillleben-Motive und als Auftragsarbeiten real-charakteristische Portraits.
Peter Mainka verstarb am 21. Juni 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 1998/2025
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Born in 1938 in Hindenburg (Upper Silesia); after being expelled, he found a new home in the Selfkant district of Heinsberg. Graduated from the district high school in Heinsberg, then studied architecture in Aachen. Attempts at drawing from a young age, liberally encouraged during his time at high school, culminated in a series of darkly contoured wax and oil paintings in 1958/59. During his studies, he made extensive exploratory trips through art history, fascinated by the turbulent spirit of optimism in the 1960s - the camera replaced the sketch pad.
With the advent of Pop Art, he again painted oil paintings of symbols typical of the time in realistic scenarios.
In 1973, a mysterious film story ("caput mortuum") was created in Aachen and laid the foundation for his long-term, eventful work with the film and action group BLAUSTICH. Local cultural initiatives around the Aachen artist house BAROCKFABRIK and a new museum for the growing SAMMLUNG-LUDWIG take up a lot of time and commitment.
In the 1980s, detailed oil-wax drawings of Aachen motifs were again made, enriched by symbolic BLAUSTICH scenes.
In addition to new cycles of large oil paintings, numerous landscape and still life motifs were created and real, characteristic portraits were commissioned.
Peter Mainka died on June 21, 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 2025
link: kulturserver-nrw.de/de_DE/kult...

Peter Mainka _ Zwischen Kriegserinnerungen und Aufbruch

1957-61_Ölbilder
Details
Peter Mainka _ Zwischen Kriegserinnerungen und Aufbruch
1938 in Hindenburg (Oberschlesien) geboren;
nach der Vertreibung neue Heimat im Selfkantkreis Heinsberg.
Abitur am Kreisgymnasium in Heinsberg, danach Architektur-Studium in Aachen.
Zeichnerische Versuche von Jugend an, freizügig gefördert in der Gymnasialzeit, verdichten sich 1958/59 zu einer Reihe dunkel konturierter Wachs-Öl-Malereien.
Während des Studiums ausgiebige Erkundungsreisen durch die Kunstgeschichte, fasziniert von der turbulenten Aufbruchsstimmung der 60er Jahre - der Foto-Apparat ersetzt zunehmend den Skizzenblock.
Mit Beginn der Pop-Art wieder Ölbilder zeittypischer Symbole in realistischen Szenarien.
1973 entsteht in Aachen eine mysteriöse Filmgeschichte ("caput mortuum") und begründet die langjährige, ereignisreiche Arbeit mit der Film- und Aktionsgruppe BLAUSTICH.
Lokalkulturelle Initiativen um das Aachener Künstlerhaus BAROCKFABRIK und ein neues Museum für die anwachsende SAMMLUNG-LUDWIG verbrauchen viel Zeit und Engagement.
In den 80er Jahren wieder detailgenaue Öl-Wachs-Zeichnungen Aachener Motive, angereichert durch symbolistische BLAUSTICH-Szenen.
Neben neuen Zyklen großer Öl-Bilder entstandenen zahlreiche Landschafts- und Stillleben-Motive und als Auftragsarbeiten real-charakteristische Portraits.
Peter Mainka verstarb am 21. Juni 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 1998/2025
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Born in 1938 in Hindenburg (Upper Silesia); after being expelled, he found a new home in the Selfkant district of Heinsberg. Graduated from the district high school in Heinsberg, then studied architecture in Aachen. Attempts at drawing from a young age, liberally encouraged during his time at high school, culminated in a series of darkly contoured wax and oil paintings in 1958/59. During his studies, he made extensive exploratory trips through art history, fascinated by the turbulent spirit of optimism in the 1960s - the camera replaced the sketch pad.
With the advent of Pop Art, he again painted oil paintings of symbols typical of the time in realistic scenarios.
In 1973, a mysterious film story ("caput mortuum") was created in Aachen and laid the foundation for his long-term, eventful work with the film and action group BLAUSTICH. Local cultural initiatives around the Aachen artist house BAROCKFABRIK and a new museum for the growing SAMMLUNG-LUDWIG take up a lot of time and commitment.
In the 1980s, detailed oil-wax drawings of Aachen motifs were again made, enriched by symbolic BLAUSTICH scenes.
In addition to new cycles of large oil paintings, numerous landscape and still life motifs were created and real, characteristic portraits were commissioned.
Peter Mainka died on June 21, 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 2025
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Peter Mainka _ Zeichenstudien belegen Wandel

1957-61_Skizzen-Grafik
Details
Peter Mainka _ Zeichenstudien belegen Wandel
1938 in Hindenburg (Oberschlesien) geboren;
nach der Vertreibung neue Heimat im Selfkantkreis Heinsberg.
Abitur am Kreisgymnasium in Heinsberg, danach Architektur-Studium in Aachen.
Zeichnerische Versuche von Jugend an, freizügig gefördert in der Gymnasialzeit, verdichten sich 1958/59 zu einer Reihe dunkel konturierter Wachs-Öl-Malereien.
Während des Studiums ausgiebige Erkundungsreisen durch die Kunstgeschichte, fasziniert von der turbulenten Aufbruchsstimmung der 60er Jahre - der Foto-Apparat ersetzt zunehmend den Skizzenblock.
Mit Beginn der Pop-Art wieder Ölbilder zeittypischer Symbole in realistischen Szenarien.
1973 entsteht in Aachen eine mysteriöse Filmgeschichte ("caput mortuum") und begründet die langjährige, ereignisreiche Arbeit mit der Film- und Aktionsgruppe BLAUSTICH.
Lokalkulturelle Initiativen um das Aachener Künstlerhaus BAROCKFABRIK und ein neues Museum für die anwachsende SAMMLUNG-LUDWIG verbrauchen viel Zeit und Engagement.
In den 80er Jahren wieder detailgenaue Öl-Wachs-Zeichnungen Aachener Motive, angereichert durch symbolistische BLAUSTICH-Szenen.
Neben neuen Zyklen großer Öl-Bilder entstandenen zahlreiche Landschafts- und Stillleben-Motive und als Auftragsarbeiten real-charakteristische Portraits.
Peter Mainka verstarb am 21. Juni 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 2025
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Born in 1938 in Hindenburg (Upper Silesia); after being expelled, he found a new home in the Selfkant district of Heinsberg. Graduated from the district high school in Heinsberg, then studied architecture in Aachen. Attempts at drawing from a young age, liberally encouraged during his time at high school, culminated in a series of darkly contoured wax and oil paintings in 1958/59. During his studies, he made extensive exploratory trips through art history, fascinated by the turbulent spirit of optimism in the 1960s - the camera replaced the sketch pad.
With the advent of Pop Art, he again painted oil paintings of symbols typical of the time in realistic scenarios.
In 1973, a mysterious film story ("caput mortuum") was created in Aachen and laid the foundation for his long-term, eventful work with the film and action group BLAUSTICH. Local cultural initiatives around the Aachen artist house BAROCKFABRIK and a new museum for the growing SAMMLUNG-LUDWIG take up a lot of time and commitment.
In the 1980s, detailed oil-wax drawings of Aachen motifs were again made, enriched by symbolic BLAUSTICH scenes.
In addition to new cycles of large oil paintings, numerous landscape and still life motifs were created and real, characteristic portraits were commissioned.
Peter Mainka died on June 21, 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 1998/2025
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Peter Mainka _ Erinnerung und Neuanfang

1957-62_Ölkreide-Aquarell-Wachsmalstifte
Details
Peter Mainka _ Erinnerung und Neuanfang
1938 in Hindenburg (Oberschlesien) geboren;
nach der Vertreibung neue Heimat im Selfkantkreis Heinsberg.
Abitur am Kreisgymnasium in Heinsberg, danach Architektur-Studium in Aachen.
Zeichnerische Versuche von Jugend an, freizügig gefördert in der Gymnasialzeit, verdichten sich 1958/59 zu einer Reihe dunkel konturierter Wachs-Öl-Malereien.
Während des Studiums ausgiebige Erkundungsreisen durch die Kunstgeschichte, fasziniert von der turbulenten Aufbruchsstimmung der 60er Jahre - der Foto-Apparat ersetzt zunehmend den Skizzenblock.
Mit Beginn der Pop-Art wieder Ölbilder zeittypischer Symbole in realistischen Szenarien.
1973 entsteht in Aachen eine mysteriöse Filmgeschichte ("caput mortuum") und begründet die langjährige, ereignisreiche Arbeit mit der Film- und Aktionsgruppe BLAUSTICH.
Lokalkulturelle Initiativen um das Aachener Künstlerhaus BAROCKFABRIK und ein neues Museum für die anwachsende SAMMLUNG-LUDWIG verbrauchen viel Zeit und Engagement.
In den 80er Jahren wieder detailgenaue Öl-Wachs-Zeichnungen Aachener Motive, angereichert durch symbolistische BLAUSTICH-Szenen.
Neben neuen Zyklen großer Öl-Bilder entstandenen zahlreiche Landschafts- und Stillleben-Motive und als Auftragsarbeiten real-charakteristische Portraits.
Peter Mainka verstarb am 21. Juni 2021 in Aachen.
© Karl Caesar Rütten - 1998/2025
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Born in 1938 in Hindenburg (Upper Silesia); after being expelled, he found a new home in the Selfkant district of Heinsberg. Graduated from the district high school in Heinsberg, then studied architecture in Aachen. Attempts at drawing from a young age, liberally encouraged during his time at high school, culminated in a series of darkly contoured wax and oil paintings in 1958/59. During his studies, he made extensive exploratory trips through art history, fascinated by the turbulent spirit of optimism in the 1960s - the camera replaced the sketch pad.
With the advent of Pop Art, he again painted oil paintings of symbols typical of the time in realistic scenarios.
In 1973, a mysterious film story ("caput mortuum") was created in Aachen and laid the foundation for his long-term, eventful work with the film and action group BLAUSTICH. Local cultural initiatives around the Aachen artist house BAROCKFABRIK and a new museum for the growing SAMMLUNG-LUDWIG take up a lot of time and commitment.
In the 1980s, detailed oil-wax drawings of Aachen motifs were again made, enriched by symbolic BLAUSTICH scenes.
In addition to new cycles of large oil paintings, numerous landscape and still life motifs were created and real, characteristic portraits were commissioned.
Peter Mainka died on June 21, 2021 in Aachen.

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Peter Mainka _ Aufbruch- und Umbruchstimmung der 60er Jahre

1962-70_Skizzen-Zeichnungen-Drucke
Details
Peter Mainka _ Aufbruch- und Umbruchstimmung der 60er Jahre
1938 in Hindenburg (Oberschlesien) geboren;
nach der Vertreibung neue Heimat im Selfkantkreis Heinsberg.
Abitur am Kreisgymnasium in Heinsberg, danach Architektur-Studium in Aachen.
Zeichnerische Versuche von Jugend an, freizügig gefördert in der Gymnasialzeit, verdichten sich 1958/59 zu einer Reihe dunkel konturierter Wachs-Öl-Malereien.
Während des Studiums ausgiebige Erkundungsreisen durch die Kunstgeschichte, fasziniert von der turbulenten Aufbruchsstimmung der 60er Jahre - der Foto-Apparat ersetzt zunehmend den Skizzenblock.
Mit Beginn der Pop-Art wieder Ölbilder zeittypischer Symbole in realistischen Szenarien.
1973 entsteht in Aachen eine mysteriöse Filmgeschichte ("caput mortuum") und begründet die langjährige, ereignisreiche Arbeit mit der Film- und Aktionsgruppe BLAUSTICH.
Lokalkulturelle Initiativen um das Aachener Künstlerhaus BAROCKFABRIK und ein neues Museum für die anwachsende SAMMLUNG-LUDWIG verbrauchen viel Zeit und Engagement.
In den 80er Jahren wieder detailgenaue Öl-Wachs-Zeichnungen Aachener Motive, angereichert durch symbolistische BLAUSTICH-Szenen.
Neben neuen Zyklen großer Öl-Bilder entstandenen zahlreiche Landschafts- und Stillleben-Motive und als Auftragsarbeiten real-charakteristische Portraits.
Peter Mainka verstarb am 21. Juni 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 2025
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Born in 1938 in Hindenburg (Upper Silesia); after being expelled, he found a new home in the Selfkant district of Heinsberg. Graduated from the district high school in Heinsberg, then studied architecture in Aachen. Attempts at drawing from a young age, liberally encouraged during his time at high school, culminated in a series of darkly contoured wax and oil paintings in 1958/59. During his studies, he made extensive exploratory trips through art history, fascinated by the turbulent spirit of optimism in the 1960s - the camera replaced the sketch pad.
With the advent of Pop Art, he again painted oil paintings of symbols typical of the time in realistic scenarios.
In 1973, a mysterious film story ("caput mortuum") was created in Aachen and laid the foundation for his long-term, eventful work with the film and action group BLAUSTICH. Local cultural initiatives around the Aachen artist house BAROCKFABRIK and a new museum for the growing SAMMLUNG-LUDWIG take up a lot of time and commitment.
In the 1980s, detailed oil-wax drawings of Aachen motifs were again made, enriched by symbolic BLAUSTICH scenes.
In addition to new cycles of large oil paintings, numerous landscape and still life motifs were created and real, characteristic portraits were commissioned.
Peter Mainka died on June 21, 2021 in Aachen.

© Karl Caesar Rütten - 2025
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"Begleiterscheinung mit BLAUSTICH" - erklärt von Peter Mainka

August 1998 - Version-2024_640x480
Details
"Begleiterscheinung mit BLAUSTICH" - erklärt von Peter Mainka
Peter Mainka erklärt einigen Kunstfreunden die Ausstellung
im AACHEN - FENSTER am Büchel in der Stadt.
Die Ausstellungsinstallation war vom
8. - 16.Aug. '98
im AACHEN-FENSTER zu besichtigen.
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25 years of BLAUSTICH in AACHEN ... a long, eventful time!

Peter Mainka explains the exhibition to some art lovers
in the AACHEN - FENSTER at the Büchel in the city.
The exhibition installation was on view from
8th to 16th August '98
in the AACHEN-FENSTER.

© Karl Caesar Rütten - 1998/2024

Der Sessel kommt wieder

"happening" zur Vitrinenausstellung und Vollendung des Aachen-Triptychons am 16.08.2000
Details
Der Sessel kommt wieder
Am 16. August 2000 lud die Gruppe BLAUSTICH
zum „Minimal-SESSEL-Empfang 2000“
in der Nähe des Aachener Doms ein.

Bei diesem ersten BLAUSTICH-Event im neuen Jahrtausend wurde gleichzeitig mit der Eröffnung einer Vitrinenausstellung auf "Einladung des SESSELS" aktionistisch und öffentlich ein bedeutendes Bild mit BLAUSTICH von Peter Mainka vollendet:
Das AACHEN-DOM-TRIPTYCHON von 1983 - 85 mit der symbolischen SESSEL-Szene in der linken unteren Ecke der rechten Seitentafel.
In dieser schwebt Kaiser Karls bronzene Brunnen Statue vom Aachener Markt als Bildgestalt über der 1975 von BLAUSTICH feierlich durch die Stadt getragenen alt-ledernen Sitzgelegenheit.
Die symbolträchtige Vollendung und Signierung erfolgt also erst im Jahr 2000 —blaustichig und live— pünktlich zum 1200 Geburtstag des Aachener Domes mit dem steinernen Karls-Thron im Oktogon, initiiert durch die neuerliche Ankunft des Mini-SESSELS.
(Zufügung!)
© Karl Caesar Rütten - 2000/2024

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On August 16, 2000, the BLAUSTICH group
invited people to the "Minimal SESSEL Reception 2000"
near Aachen Cathedral.

At this first BLAUSTICH event of the new millennium, a significant painting with BLAUSTICH by Peter Mainka was completed in a public and action-oriented manner, along with the opening of a showcase exhibition "invited by the SESSEL":
The AACHEN CATHEDRAL TRIPTYCH from 1983-85, featuring the symbolic SESSEL scene in the lower left corner of the right side panel.
In this, Emperor Karl's bronze fountain statue from the Aachen market floats as a figure above the old leather seat ceremoniously carried through the city by BLAUSTICH in 1975.
The highly symbolic completion and signing will therefore only take place in the year 2000 - in blue and live - just in time for the 1200th anniversary of Aachen Cathedral with the stone throne of Charlemagne in the Octagon, initiated by the new arrival of the Mini-ARMCHAIR.
(Addition!)

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Zur Erinnerung:

Vor einem halben Jahrhundert erschien erstmals in Aachen
der SESSEL.
Auf den Feldern um den Schneeberg herum tauchte er auf, gab sich einigen Aachener Kunstfreunden zu erkennen und folgte ihrer Einladung in die Stadt,
die ihn gebührend empfing.
Dom, Rathaus, Elisenbrunnen waren drei herausragende Stationen im spektakulären Besuchsprogramm
des SESSELS!
Mit einem festlichen Bankett im Ballsaal der ehemaligen
Neuen-Galerie Sammlung-Ludwig und aufsehenerregenden Aktions-Projektionen endete damals in der alten Kaiserstadt der erste
SESSEL-Besuch.
Im Laufe der Zeit danach kam es immer wieder zu erstaunlichen Erscheinungen der besonderen
SESSEL-Art in der Aachener Region;
allmählich nahmen die Ereignisse blaustichigen Charakter an.
Dementsprechend bemühte sich die Aachener Aktionsgruppe BLAUSTICH
die SESSEL-Happenings
Art-gemäß zu begleiten und fachgerecht zu dokumentieren.
Das war im vergangenen Jahrhundert!
Um die Jahrtausendwende herum signalisierte erneut
der SESSEL
seinen getreuen Aachener Kunstfreunden, dem Jahr 2000 mit einem sommerlichen Besuch der Thronstadt Karls des Großen wieder mal einen deutlichen
SESSEL-Akzent
geben zu wollen und damit seiner spielerischen Verbundenheit mit alten und neuen herrschaftlichen Sitzgelegenheiten und Ortsansässigkeiten Ausdruck zu verleihen.
Die „Größe“ des
SESSEL-Ausdrucks
möge diesmal der Minimal-Art entlehnt sein, dafür aber die Nähe der
SESSEL-Erscheinung
zum Karlsthron größtmögliche Bedeutung bekommen.
Diesem Wunsche entsprechend lud nunmehr die Gruppe BLAUSTICH in freundschaftlicher Kooperation mit dem Atelierhaus-Verein Aachen (AHA)
zum „Minimal-SESSEL-Empfang 2000“
in die Nähe des Aachener Domes ein
(wo trotz derzeitiger Rathaus-Krönungs-Ausstellung der Original-Thron
Karls des Großen weiterhin ortsansässig geblieben ist).
Die Ausstellung in den AHA-Vitrinen "Der Sessel kommt wieder" wurde mit einem happening
am Mittwoch, 16. August 2000, um 15.00 Uhr in einer namenlosen Gasse am DOM eröffnet.
------------
Half a century ago, the SESSEL appeared in Aachen for the first time.
He appeared on the fields around the Schneeberg, made himself known to some Aachen art lovers and accepted their invitation to the city,
which duly welcomed him.
The cathedral, town hall and Elisenbrunnen fountain were three outstanding stops on the SESSEL's spectacular programme of visits.
of the SESSELS!
With a festive banquet in the ballroom of the former
Ludwig Collection ballroom and sensational action projections, the first SESSEL visit to the old imperial city ended with a festive banquet.
SESSEL visit.
In the time that followed, astonishing phenomena of a very special kind continued to occur.
SESSEL in the Aachen region;
Gradually, the events took on a blue-tinged character.
Accordingly, the Aachen action group BLAUSTICH
the SESSEL-Happenings
and to document them professionally.
That was in the last century!
Around the turn of the millennium
the SESSEL
once again signalled to its faithful art lovers in Aachen that the year 2000 would be marked by a summer visit to Charlemagne's throne city.
SESSEL accent
and to express its playful attachment to old and new stately seats and localities.
The ‘size’ of the
SESSEL expression
may be borrowed from minimal art this time, but the proximity of the
SESSEL appearance
to the Karlsthron should be given the greatest possible significance.
In accordance with this wish, the BLAUSTICH group,
in friendly co-operation with the Atelierhaus-Verein Aachen (AHA)
to the ‘Minimal-SESSEL-Reception 2000’ near the Aachen Cathedral
(where, despite the current town hall coronation exhibition, the original throne of
Charlemagne's original throne has remained in situ).
The exhibition in the AHA-showcases ‘The SESSEL is coming back’ was opened with a happening
on Wednesday, 16 August 2000, at 3 p.m. in an unnamed alley at the DOM.
© Karl Caesar Rütten - 2024

Karl Caesar Rütten

Bildende Kunst, Bildung, Galerie
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